Paradies Amerika
Autor: Egon Erwin Kisch
Fotos:
Lewis W. Hine und Berenice Abbott
Vorwort:
Los Angeles Evening Post-Record
Sprache: Deutsch
Genre: Politisches Buch
Gebunden; 320 S. / 41 Fotos
Format: 15.2 x 22,9 cm
Ladenpreis: 16,00 €
ISBN: 978-3-96026-039-4
ISBN in Amerika (Softcover):
978-3-96026-048-6
Erscheint Dezember 2021
Paradies Amerika ist eine Reportagensammlung von einer Reise, die Egon Erwin Kisch 1928/29 durch die Vereinigten Staaten unternommen hat, von New York bis Kalifornien; durch ein Land der Armen und Entrechteten, der Immigranten, der Afro-Amerikaner, der Hafenarbeiter, Kohleschlepper und Wolkenkratzerbauer, der Siedler und Sünder. Er besucht die Docks, die Gefängnisse und die Friedhöfe von New York, und auch die Banken der Wall Street. Er zeigt uns Schlachthöfe von Chicago, die Fließbänder von Ford in Detroit, das Kapitol in Washington und das Theater, wo Lincoln erschossen wurde. Er spielt Gott am Hollywood Boulevard, fühlt mit den Stars und Sternchen, trifft den Autor Upton Sinclair und besucht Charlie Chaplin beim Drehen. Mit Kisch erleben wird den Wahlkampf zwischen Herbert Hoover und Al Smith, eine Bootsfahrt durch den Panama Kanal, und Sutters Farm in Sacramento, wo der Goldrausch begann. Kisch zeichnet ein detailreiches und humoristisches Bild der USA, nur wenige Monate vor der Großen Depression, von dem sich vieles im heutigen Amerika wiederfindet. Ein unterhaltendes Werk für jeden, der sich für amerikanische Geschichte interessiert.
Egon Erwin Kisch, 1885 in eine österreichisch-jüdische Familie in Prag geboren, war als der „rasende Reporter” bekannt. Er begann seine Karriere 1906 in Prag für die Zeitung Bohemia. Nach ein paar Jahren in Wien zog er nach Berlin, wo er für die kommunistische Rote Fahne schrieb. Er reiste viel — nach Griechenland, Italien, Russland und China. 1929 bereiste er die USA, unter falschem Namen, da er als Kommunist kein Visum bekam. Als die Nazis an die Macht kamen, floh der Antifaschist nach Australien, dann nach Paris, New York und zuletzt Mexiko City. Nach dem Krieg kehrte er nach Prag zurück, wo er 1948 starb. Er hat mehr als dreißig Bücher und unzählige Reportagen veröffentlicht.
New York und London
Eine Reise nach dem Weltkrieg
Autor: Alfred Kerr
Vorwort: Die New York Times
Genre: Reisebericht
Broschur, 168 Seiten, 3 Fotos
Format: 140 x 216 cm
Ladenpreis 10,50 €
ISBN: 978-3-96026-049-3
USA: 978-3-96026-033-2
Erscheint Dezember 2021
Nach dem Ersten Weltkrieg reist der Berliner Theaterkritiker Alfred Kerr nach Amerika und Großbritannien. Kerr, der New York die "großartigste Stadt der Welt" nennt, besucht die Broadwaytheater und die Wall Street, bestaunt die U-Bahn, den Times Square und die Grand Central Station. Er schreibt über Eugene O'Neills Der Haarige Affe, spricht mit dem Satiriker Henry Louis Mencken, dem Eisenbahnmagnaten W. Averell Harriman — Bankpartner der Bush-Familie — und Adolph Ochs, den deutschstämmigen Verleger der New York Times. In London trifft er den Dichter George Bernard Shaw. Aber das knapp und witzig geschriebene Buch ist viel mehr als nur ein Reisebericht. Nach dem Krieg, als die Stimmung in Amerika und England gegen Deutschland extrem feindselig wurde, als deutsche Professoren gekündigt wurden und Propagandafilme gegen Deutschland hetzten, ist Kerr auf einer Mission, die Lage zu erkunden und Verständnis und Hilfe für die fragile Weimarer Demokratie zu erbitten.
Alfred Kerr, geboren 1867 in Breslau, war ein deutsch-jüdischer Journalist. Kerr, bekannt für seinen ironisch-knappen Stil, war bis zur Machtergreifung der Nazis einer der einflussreichsten Theaterkritiker seiner Zeit. Er schrieb für Der Tag, die Breslauer Zeitung, das Berliner Tageblatt und die Frankfurter Zeitung und war Herausgeber der Kunstzeitschrift Pan. Zudem verfasste er Bücher über das Drama, Reiseerzählungen aus Korsika und Algerien, sowieYankee Land – eine Reise durch Amerika, aber auch Walther Rathenau. Erinnerungen eines Freundes. 1933, nach der Bücherverbrennung floh er nach Prag und dann weiter nach London. Er starb 1948 bei einer Vortragsreise in Hamburg.
Ein Frühling in Amerika
Geschichten aus der Neuen Welt
Autor: Alexander Roda Roda
Vorwort: Kurt Tucholsky
Genre: Reisebericht
Broschur, ca 170 Seiten
Format: 140 x 216 cm
Ladenpreis 10,50 €
ISBN: 978-3-96026-050-9
USA: 978-3-96026-082-0
Erscheint Dezember 2021
Mit Geschmack und Takt und vor allem mit Kenntnissen berichten – das können nur wenige. Roda Roda kann es. Das ganze Büchlein ist in einem so leichten, so harmlosen, so angenehmen Ton geschrieben, dass man es hintereinander mit Interesse zu Ende liest. ... Diese Eindrücke sind wahrhaftig und posenlos – und das ist viel wert. Man erfährt das, wonach jeder von uns fragen würde: Lebensstandard, das tägliche Leben des Mittelstandes, Löhne und Vergnügungen, Literatur und Theater, Schule und Handel – kurz: Das, was man gern wissen möchte, wenn man jahrelang so eingeschlossen war und, in geistiger Beziehung, auch noch ist. Die Lektüre dieses kleinen Buches ist sehr nützlich; es ist geeignet, die jämmerliche Monomanie und die egozentrische Weltbetrachtung unsrer Leute vielleicht, unter Umständen, ein bisschen, von Herzen, mit Schmerzen, ein klein wenig zu heilen. Oder gar nicht. Denn sie scheint unheilbar.
— Peter Panter, Die Weltbühne, 13.03.1924
Alexander Friedrich Ladislaus Roda Roda wurde 1872 in der österreichischen Provinz Mähren geboren und wuchs in Kroatien auf; der Humorist sah sich als „Dichter Österreich-Ungarns“. Er schrieb für den Simplizissimus und Die Jugend. Seine Militärkomödie Der Feldherrnhügel wurde zunächst von der Militärzensur verboten, später allerdings verfilmt. Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsbericht-Erstatter für die Neue Freie Presse in Wien, zu seinen Romanen zählen Die Panduren, Der Mann mit der roten Weste und Roda Rodas Roman. In München und Berlin trat er im Cabaret auf. Kurz vor dem Anschluss Österreichs floh er vor den Nazis in die Schweiz, die ihn 1940 auswies. Er emigrierte nach New York, konnte aber nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen. 1945 starb er verarmt; seine Urne wurde nach Wien überführt.
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